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Texmex-Country-Pop-Rock-Jazz

Acadian Post sind fünf Jungs, die auf ihrer ersten CD-Produktion auf dem XXS-Label beweisen, dass Seelenschmerz in melancholische Lieder umzusetzen nicht nur Sache alter Herren ist. Auf dem Label aus St.Pauli sind schon Hamburger Lokalgrößen wie "Fink" erschienen. Jetzt machen "Acadian Post" mit ihrer Mischung aus Modern-Country, Jazz und Grunge mit mexikanisch anmutenden Trompetenklängen von sich reden. Die Stimme von Hannes Klock pendelt zwischen Michael Stipe und James Taylor, während Soundeffekte wie eingespielter Regen an Mickey Newbury erinnern. Balladen orchestral mit echten Streicher- und Bläsersätzen und schweren Gitarren wie bei Nirvana prägen den größten Teil der CD mit zehn Eigenkompositionen von Trompeter Lukas Tügel und Sänger Hannes Klock, dem Gründungsduo. Unter stützt werden die beiden von Christian Keil, Trompete, Felix Weigt, der einen soliden Bass und ein getragenes Klavier beisteuert, und Thomas Janser am Schlagzeug. Dinesh Ketelsen, der schon "Fink" und "Nationalgalerie" betreut hat, ist für die Produktion verantwortlich und hat auch mal mitgespielt. Es ist weniger das eine herausragende Stück - vielleicht die Auftaktnummer "Years Ago"-, das die Qualität der Platte ausmacht, als vielmehr der Charme der gesamten Produktion. Immer wieder gibt es Momente, wo dem Perfektionismus die reine Spielfreude gegenübersteht. Am 17. Mai werden "Acadian Post" in der Schilleroper ihre CD vorstellen, bevor sie ab dem 19. Mai im Handel erhältlich ist. Dann bleibt die Band kein Geheimtipp mehr.